

Die mutmaßlich schwerste Aufgabe der Saison war tatsächlich schwer: Trotz einer insgesamt couragierten Leistung haben die Bayern-Basketballer zum EuroLeague-Start bei Titelfavorit Panathinaikos Athen 79:87 (41:47) verloren. Der Deutsche Meister konnte beim heimstärksten Team der Vorsaison vor allem das Athener Scoring in der Zone zu selten unterbinden, blieb aber bis ins Schlussviertel auf Tuchfühlung.
Beste Werfer vor 18.480 Fans: Mike (16), Rathan-Mayes (16) und Gabriel (11).
EuroLeague-Heimauftakt am Donnerstag
Es geht nun sofort weiter: Am Tag nach der Rückreise aus Griechenland kommt es im Münchner SAP Garden zum Wiedersehen mit dem Play-In-Gegner der Vorsaison – das Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad (82:92 zuhause gegen Mailand) beginnt am Donnerstag um 20.30 Uhr. Spiel 3 der Woche ist der BBL-Heimauftritt am Sonntag (18 Uhr) im BMW Park gegen Hamburg.
Nach drei gemeinsamen Trainingseinheiten und noch ohne die Europameister Hollatz (Pause) und Voigtmann sowie Harris (beide Reha) und den Langzeit-Patienten Jokubaitis (Knie-OP) stellten sich die Bayern der Aufgabe beim besten Heimteam der Vorsaison. 8:4 und 18:17 (9.) legten sie unbeeindruckt von der Kulisse vor, Jovic dirigierte.
Panathinaikos Athen - FC Bayern Basketball 87:79 (47:41)
- FCBB:Xavier Rathan-Mayes (18 Punkte, 8 Assists), Isiaha Mike (18), Wenyen Gabriel (13), Justinian Jessup (9, 5 Rebounds), David McCormack (6), Kamar Baldwin (6), Stefan Jovic (4), Vladimir Lucic (3, 8 Rebounds), Niels Giffey (2), Oscar da Silva, Andreas Obst, Leon Kratzer
- Topscorer AthenKendrick Nunn (21 Punkte)
- SchiedsrichterIlija Belosevic, Uros Nikolic und Maxime Boubert
- Zuschauer18.480
Topscorer Isiaha Mike
Panas Physis unter dem eigenen Korb zu matchen, war neben der individuellen Qualität der Gastgeber um Topstar Nunn (21/10 Assists) die große Herausforderung. 5:0 Fouls der Refs gegen Bayern nach nur zwei Minuten des zweiten Viertels machten es noch schwerer. Zwei Baldwin-Dreier zum 30:29 (15.) stellten jedoch klar - der Gast war ready, zu kämpfen.
Athen kam jedoch weiter zu einfach ans Brett, das 50:60 war die erste Lücke (26.). Diesen Vorsprung hielt Panathinaikos trotz des großen Münchner Einsatzes - 18 Offensivrebounds, insgesamt 38:30 - recht konstant. Ein echter Run zum Anschluss gelang Bayern nicht mehr, dafür vielen auch zu wenig Dreier.
Die Stimmen:
Gordon Herbert, Chefcoach FC Bayern Basketball: „Gratulation an Coach Ataman und sein Team. Positiv ist, dass wir am offensiven Brett einen guten Job gemacht haben. Negativ ist dagegen, dass die defensive Intensität nicht dort war, wo sie hätte sein musste. Die Jungs haben insgesamt hart gespielt, doch wir konnten die Lücke nicht mehr schließen. Die letzten zwei, drei Minuten der ersten Halbzeit haben uns hier etwas wehgetan, danach konnten wir nicht mehr ganz zurückkommen.“
Isiaha Mike: „Wir sind offenkundig enttäuscht über das Resultat, denn es war eigentlich fast das gesamte Spiel über eng. Ich denke, wir brauchen nur etwas mehr Zeit, um die richtige Chemie auf dem Court zu entwickeln. Wir haben dazu die Würfe nicht getroffen, das hat geschmerzt am Ende der ersten Halbzeit und zu Beginn der zweiten. Und die Jungs, die diese Würfe genommen haben, sind in der Lage, sie zu machen. In der Defensive hat uns am meisten wehgetan, dass wir gegen Ende des Spiels einfach nicht zusammen ein ausreichend starkes Bollwerk bilden konnten. Alles in allem: Kein schreckliches Spiel von uns, aber wir haben definitiv Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen. Doch sicherlich können wir auf dieser Leistung aufbauen.“
Die nächsten Spiele des FCBB:
- DO., 2. Oktober, 20.30 Uhr: 2. EL-Spieltag, FCBB – Roter Stern Belgrad (SAP Garden)
- SO., 5. Oktober, 18 Uhr: 2. Spieltag easyCredit BBL; FCBB – Veolia Towers Hamburg (BMW Park/Dyn)
- FR., 10. Oktober, 20:30 Uhr: 3. EL-Spieltag, FCBB – Zalgiris Kaunas (SAP Garden)
- SO., 12. Oktober, 16.30 Uhr: 3. BBL-Spieltag, FCBB – BMW365 Bamberg (BMW Park)
- DI., 14. Oktober, 20.30 Uhr: 4. EL-Spieltag, FCBB – Olimpia Mailand (SAP Garden)