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Das Olympiastadion

Meisterschaften markieren den Anfang und das Ende der Bayern-Zeit im Münchner Olympiastadion. Am 28. Juni 1972 bestritten Franz Beckenbauer, Gerd Müller & Co. dort das erste Spiel und nahmen nach einem 5:1-Sieg gegen Schalke 04 zum dritten Mal in der Klubgeschichte die Meisterschale entgegen. 33 Jahre später, am 14. Mai 2005, verabschiedeten sich Michael Ballack, Oliver Kahn & Co. mit einem 6:3 gegen den 1. FC Nürnberg vom weiten Rund mit dem charakteristischen Zeltdach - erneut hielten sie nach dem Schlusspfiff die Meisterschale in Händen.

Der Umzug vom Grünwalder Stadion ins Olympiastadion war eine wichtige Weichenstellung in der FCB-Geschichte. Die anlässlich der Olympischen Spiele 1972 erbaute Arena war nicht nur eine architektonisch reizvolle Arena, sondern setzte Maßstäbe, von denen der FC Bayern profitierte. Als erstes deutsches Stadion verfügte es über eine Rasenheizung, einen VIP-Bereich sowie ein Spielfeld, das mit einer Größe von 105x68 Metern die Kriterien für ein Elitestadion erfüllte.

Aufstieg zur nationalen Dominanz

69.256 Zuschauer (57.456 Sitzplätze, 11.800 Stehplätze) fanden im Olympiastadion Platz, in der Regel wurden aber nur 63.000 Karten verkauft, da die Sicht in den unteren Sitzplatzreihen (1 bis 4) wegen der Bandenwerbung eingeschränkt war. Finanziell eröffnete das Stadion den Bayern neue Möglichkeiten, die sie zu nutzen wussten. Die Ära Olympiastadion steht so auch für den Aufstieg des FC Bayern zur nationalen Dominanz und in die internationale Topklasse.

Von insgesamt 751 Spielen im Olympiastadion gewann der FC Bayern imposante 552. Nur 70 Niederlagen (129 Remis) stehen zu Buche. Die Torbilanz ist mit 1.993:692 Treffern ebenfalls beeindruckend. Die Grundlage zu 23 nationalen und 8 internationalen Titeln legten die Bayern im Oly, das auch Spielstätte der WM 1974, der EM 1988 sowie dreier Endspiele im Landesmeistercup war und seit 1997 unter Denkmalschutz steht.

Abschied 2005

Heute wird das Stadion, das im Eigentum der Landeshauptstadt München steht, hauptsächlich für Open-Air-Konzerte, Public Viewing und Motorsport-Rennen genutzt. Als Fußballstadion galt es seit den 90er Jahren mit seiner Laufbahn und nicht vollumfänglichen Überdachung als nicht mehr zeitgemäß. 2005 zog der FC Bayern schließlich in die Allianz Arena um.

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