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Franck Ribery im Spiel des FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Jahr 2012
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Die torreichsten Duelle zwischen dem FC Bayern und der TSG Hoffenheim

Ob Schützenfest oder Schlagabtausch: Wenn der FC Bayern auf die TSG Hoffenheim trifft, sind Tore quasi garantiert. Im Schnitt fallen in diesem Duell fast 3,5 Treffer pro Spiel. Am Mittwoch (20:30 Uhr) kommt es zur 33. Begegnung der beiden Mannschaften in der Bundesliga – ob sich die Fans auch dieses Mal auf ein Spektakel freuen dürfen? fcbayern.com blickt vor dem Aufeinandertreffen auf die torreichsten Spiele zwischen dem FCB und der TSG zurück.

10. März 2012: Gómez und Co. machen kurzen Prozess

Mario Gomez im Spiel des FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Jahr 2012
Philipp Lahm und David Alaba freuten sich mit Mario Gómez, der im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim im März 2012 einen Dreierpack erzielte. | Imago

Wie gnadenlos die bayerische Offensive Lücken in der gegnerischen Abwehr bestrafen kann, erfuhr die TSG Hoffenheim an diesem Samstagnachmittag am eigenen Leib. Nicht einmal eine Stunde war auf der Uhr, da hatte es im Kasten der Sinsheimer bereits siebenmal geklingelt. Der Mannschaft um Kapitän Tom Starke, damals noch im Trikot der TSG, fehlte gerade in den ersten 45 Minuten jeglicher Zugriff. Alleine der Dreierpack von Mario Gómez (5./35./48.) hätte gereicht, um die drei Punkte in München zu behalten.

Weil auch Arjen Robben (12./29.), Toni Kroos (18.) und Franck Ribéry (58.) die Lust am Toreschießen nicht zu nehmen war und die Elf von Trainer Markus Babbel dieser Spielfreude kaum etwas entgegenzusetzen hatte, gingen die Gäste in der Allianz Arena deutlich baden. Das Eigentor durch Luiz Gustavo, der den Ball beim Klärungsversuch an Manuel Neuer vorbei ins Bayern-Tor spitzelte (85.), war nichts weiter als ein Schönheitsfehler in einer Begegnung, die die Münchner von vorne bis hinten dominierten - Endstand 7:1!

29. März 2014: Couragierte TSG beendet Bayerns Siegesserie

Claudio Pizarro im Spiel des FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Jahr 2014.
Sein Doppelpack reichte nicht zum Sieg: Claudio Pizarro war im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim im März 2014 zweimal vor der Pause erfolgreich. | Imago

Ein ganz anderes Gesicht zeigte die Hoffenheimer Mannschaft, die gut zwei Jahre später in München gastierte. Coach Markus Gisdol wählte gegen die Bayern, die vor dem Duell mit der TSG 19 Spiele am Stück gewonnen hatten, eine mutige Herangehensweise. Das aggressive Pressing und hohe Verteidigen der Gäste bereitete dem Team von Pep Guardiola sichtlich Probleme. Anthony Modeste belohnte die Sinsheimer mit der Führung (23.), doch die Bayern schlugen zurück – und eröffneten wenige Minuten vor der Pause einen Torreigen.

Claudio Pizarro (31./40.) und Xherdan Shaqiri (34.) drehten den Spielstand innerhalb von neun Minuten auf 3:1, ehe Sejad Salihović (44.) durch ein sehenswertes Freistoßtor verkürzte. Im zweiten Spielabschnitt flachte die Partie etwas ab, die laufstarken Hoffenheimer investierten weiter viel und kamen durch Roberto Firmino zum 3:3-Ausgleich (75.). Der Schlusspunkt eines Schlagabtausches, an dem die Zuschauer sicherlich mehr Gefallen fanden als die beiden Trainer.

27. Januar 2018: 5:2 nach 0:2 – Bayern kontern TSG-Blitzstart

Kingsley Coman bejubelt sein Tor im Spiel des FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit seinen Teamkollegen.
Spiel gedreht: Kingsley Coman erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:2 für den FC Bayern, der nach einem 0:2-Rückstand gegen die TSG Hoffenheim Moral bewies. | Imago

Mit fünf ehemaligen TSG-Profis im Kader empfing der FC Bayern am 20. Spieltag der Saison 2017/18 die Gäste aus Hoffenheim. David Alaba, Niklas Süle und Sebastian Rudy standen in der Startelf, auf der Bank saßen in Sandro Wagner und Tom Starke zwei weitere Ex-Sinsheimer. 1899-Coach Julian Nagelsmann bot unter anderem Bayern-Leihgabe Serge Gnabry auf. Der damals 22-Jährige sorgte gemeinsam mit Sturmpartner Mark Uth dafür, dass der deutsche Rekordmeister nach zwölf Minuten 0:2 zurücklag. „Ich habe mir gedacht: Wenn das so weiter geht, gehen wir im eigenen Stadion unter“, sagte Verteidiger Süle nach der Partie über die desolate Anfangsphase seiner Mannschaft.

Teamkollege Thomas Müller blieb trotz des Rückschlags zuversichtlich: „Es ging schnell, auf einmal stand es 2:0. Aber man hat schon gemerkt, dass wir trotzdem griffig waren. Wir wollten zurückschlagen.“ Und so gelang den Münchnern tatsächlich die Wende: Robert Lewandowski (20.) und Jérôme Boateng (25.) brachten den FCB zurück in die Spur, bevor Kingsley Coman (63.), Arturo Vidal (66.) und Sandro Wagner (90.) das Ruder nach dem Seitenwechsel endgültig herumrissen. Cheftrainer Jupp Heynckes machte die erfolgreiche Aufholjagd auch am Support der Fans fest: „Unser Publikum hat uns nach dem 0:2-Rückstand angefeuert und weiter an meine Mannschaft geglaubt – das ist nicht selbstverständlich.“

5. Februar 2020: Bayern zittern im Pokal-Duell bis zum Schluss

Thomas Müller im Spiel des FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Jahr 2020.
Trotz des zwischenzeitlich deutlichen Rückstands verlangte die TSG Hoffenheim dem FC Bayern um Thomas Müller im Pokal-Achtelfinale bis zum Schluss alles ab. | Imago

Im bislang einzigen Pokalduell mit der TSG behielten die Bayern das bessere Ende für sich. Dass die Fans des deutschen Rekordmeisters bis zum Schluss zittern mussten, danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen, zumal die Mannschaft von Coach Hansi Flick bis zur 82. Spielminute mit 4:1 in Führung lag. Zwei Eigentore hatten das Torspektakel eingeleitet: Zunächst traf Jérôme Boateng ins eigene Netz (8.), dann war Bruno Hübner der Unglücksrabe (13.). Thomas Müller (20.) und Robert Lewandowski (36./80.) per Doppelpack sorgten für vermeintlich klare Verhältnisse, doch auf der Gegenseite keimte durch den Doppelpack von Munas Dabbur (82./90.+2) spät Hoffnung auf.

„Die letzten 20 oder 30 Minuten haben wir schleifen lassen und das wurde bestraft“, resümierte Manuel Neuer. David Alaba pflichtete seinem Kapitän bei: „In der zweiten Halbzeit haben wir aufgehört, unser Spiel auf den Platz zu bringen und Hoffenheim hatte die Qualität, es nochmal spannend zu machen.“ Zu mehr reichte es aus TSG-Sicht allerdings nicht – der FCB löste das Viertelfinal-Ticket. Cheftrainer Flick brachte es auf den Punkt: „Im Pokal zählt im Endeffekt das Weiterkommen.“

29. Februar 2020: FCB überrollt Hoffenheim in der Anfangsphase

Alphonso Davies im Spiel des FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim im Jahr 2020.
Alphonso Davies und Kollegen ließen der TSG Hoffenheim keinen Raum zum Atmen. 6:0 endete das Auswärtsspiel der Bayern im Februar 2020. | Imago

Nur 24 Tage später kam es in der Bundesliga zum nächsten Kräftemessen mit Hoffenheim – diesmal verteidigten die Münchner konsequenter und hielten hinten die Null. Vorne waren Philippe Coutinho und Co. nicht zu stoppen, der Brasilianer trug sich gleich doppelt in die Torschützenliste ein (33./46.). Bereits nach 15 Minuten war das Spiel quasi entschieden, nachdem Serge Gnabry (2.), Joshua Kimmich (7.) und Joshua Zirkzee (15.) erfolgreich waren. Auch nach Wiederanpfiff lief der Ball nur in eine Richtung: Nach dem Coutinho-Doppelschlag schraubte Leon Goretzka (62.) den Spielstand weiter in die Höhe. Wieder einmal sahen die Zuschauer beim Aufeinandertreffen zwischen Bayern und Hoffenheim ein halbes Dutzend Tore.

18. Mai 2024: Zwei-Tore-Führung und Vizemeisterschaft verspielt

Konrad Laimer im Spiel des FC Bayern bei der TSG 1899 Hoffenheim im Jahr 2024.
Kein Durchkommen für Konrad Laimer und Co.: Der FC Bayern wehrte sich vergebens gegen die 2:4-Niederlage bei der TSG Hoffenheim am letzten Spieltag der Saison 2023/24. | FC Bayern

Das einzige Mal, das die Bayern nicht als Sieger aus einem Torfestival gegen die TSG Hoffenheim hervorgingen: Im Duell am letzten Spieltag der Saison 2023/24 erwischten die Münchner eigentlich einen Start nach Maß: Schon nach sechs Minuten stand es nach Toren von Mathys Tel (4.) und Alphonso Davies (6.) 2:0 für den deutschen Rekordmeister. Zwar stellte Maximilian Beier schnell den Anschluss her (8.), doch nach dem wilden Beginn beruhigte sich das Spiel etwas. „Wir haben sehr gut begonnen, dann aber eine hohe Anzahl an individuellen Fehlern aneinandergereiht und das Spiel nicht mehr so dominant gestaltet“, sagte Thomas Tuchel nach der Begegnung. In den zweiten 45 Minuten wurde die TSG aktiver und kam durch Andrej Kramarić zum Ausgleich (68.). In den Schlussminuten drehte der Kroate die Partie im Alleingang, machte seinen Hattrick perfekt (85./87.) und entriss dem FCB damit die Vizemeisterschaft. Thomas Müllers ehrliche Analyse: „Wir waren über die 90 Minuten nicht gut genug. Im Verlauf des Spiels haben wir die Spielanteile mehr und mehr abgegeben.“

Somit haben die Bayern aus dem vergangenen Jahr noch eine Rechnung offen. Am Mittwoch wollen sie im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim wieder als Sieger vom Platz gehen. Pack ma's!

Alle Infos, wie Ihr die Partie verfolgen könnt: 

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