Logo FC Bayern München

News

Logo Telekom
Der Pokal des Landesmeistercups nach dem Finale 1975 zwischen dem FC Bayern und Leeds United
© Imago

Uli Hoeneß und Björn Andersson erinnern sich an das Landesmeistercup-Finale 1975

Vor 50 Jahren verteidigte der FC Bayern zum ersten Mal den Landesmeistercup. Das Finale am 28. Mai 1975 gegen Leeds United spielt in der kollektiven Erinnerung an die goldenen 1970er Jahre nur eine Nebenrolle. Dabei war es ein Endspiel, das Folgen hatte. Das FC Bayern-Mitgliedermagazin „51“ blickt mit Uli Hoeneß und Björn Andersson zurück.

Nach „verkorkster Saison“: Letzte Chance Paris

Den Pokal brachten die Bayern selbst mit nach Paris. In einem großen schwarzen Koffer verpackt, gehörte der silberne Henkelpott zum Reisegepäck des amtierenden Titelträgers – und wurde schon gleich nach der Ankunft zum Streitobjekt. Der französische Busfahrer am Flughafen weigerte sich, das sperrige Gepäckstück mitzunehmen („Ich bin doch kein Lastwagen!“). Die Bayern mussten erst mal Überzeugungsarbeit leisten. Im Hotel angekommen dann das nächste Problem: Die begehrte Trophäe passte nicht in den Tresor des noblen Hauses. Kurzerhand landete der Pokal im Kleiderschrank von FCB-Hausmeister Sepp Schmid, bis er ihn schließlich bei der UEFA ablieferte. In dieser „von Anfang an verkorksten Saison“ (FCB-Präsident Wilhelm Neudecker) lief einfach immer etwas verquer.

Zum Jubiläum fand das Finale im Landesmeistercup da statt, wo der Wettbewerb 20 Jahre zuvor erfunden worden war: in Paris.
Zum Jubiläum fand das Finale im Landesmeistercup da statt, wo der Wettbewerb 20 Jahre zuvor erfunden worden war: in Paris. | © WITTERS

In den Jahren zuvor hatte das Team um Franz Beckenbauer alles gewonnen: dreimal in Folge die Meisterschaft, den Landesmeistercup und einige Spieler auch noch den WM-Titel. Jetzt war die Luft raus. Ende Mai 1975, drei Spieltage vor Ende der Bundesliga-Saison, reisten die Münchner als Tabellenzehnter zum Landesmeistercupfinale. Es war klar: Wenn sie gegen Leeds United nicht gewinnen, werden sie in der nächsten Saison nicht international spielen. Finanziell würde das wehtun. 40 Prozent seiner Einnahmen generierte der Club damals durch den Europacup, rechnete die „Süddeutsche Zeitung“ vor: „So haben die Münchner Bayern gar keine andere Wahl, als ihre letzte Chance zu nutzen.“

Trainer Dettmar Cramer gab an der Seitenlinie alles. Am Ende hatten die Bayern um „Bulle“ Roth (u.) den Pott.
Trainer Dettmar Cramer gab an der Seitenlinie alles. Am Ende hatten die Bayern um „Bulle“ Roth (u.) den Pott. | © Imago

Uli Hoeneß: „Wir sind schon mit Selbstbewusstsein nach Paris gefahren. Wir wollten den Titel verteidigen.“

Björn Andersson: „Dass wir verlieren könnten, darüber habe ich mir keine Gedanken gemacht. Aber die Anspannung war schon höher als sonst, das hat man bei allen gemerkt. Ich weiß noch, wie ich mit Franz am Abend vor dem Spiel im Massagezimmer zusammensaß. Da hat er ungewöhnlich viel geredet.“

UH: „Was unsere Mannschaft damals konnte: auf den Punkt da sein, wenn es drauf ankam. So sind wir bis ins Finale nach Paris gekommen. In der Bundesliga war es dagegen oft schwierig. Nach den großen Erfolgen 1974 war die Mannschaft ein Stück weit ausgepowert, konnte sich in machen Spielen nicht richtig motivieren.“

BA: „Es war eine Kopfsache. Für mich selbst war es anders. Ich war ja erst im Oktober 1974 nach München gekommen und fühlte mich vorm Finale gerade auf dem Höhepunkt.“

Am 17. Mai 1974 bezwangen die Münchner im Brüsseler Heyselstadion den spanischen Champion Atlético Madrid  und sicherten sich so erstmals den Titel im europäischen Landesmeistercup. Hier könnt Ihr Euch das Finale noch einmal in voller Länge anschauen:

Wunden und „Giftnickel“ aus Leeds

Erst zum Spiel fuhren die Bayern ins Stadion. Das Abschlusstraining am Vorabend hatte Dettmar Cramer abgesagt. Vom Mannschaftshotel in Lys-Chantilly, nördlich von Paris, wäre man mit dem Bus drei Stunden unterwegs gewesen, erklärte der FCB-Trainer. Am Abend war das Prinzenparkstadion dann bis auf den letzten Platz gefüllt – 48.374 Zuschauer, darunter 8.000 Münchner Fans, mehr gab das Kontingent der UEFA nicht her. Dabei hätte der FC Bayern auch „gut und gerne 40.000 Karten für das Endspiel brauchen können“, wie es in der „Clubzeitung“ hieß.

Leeds United spielte in der heimischen First Division ebenfalls eine enttäuschende Saison. Der neunte Rang war die schlechteste Platzierung seit dem Aufstieg 1964. Das Team von Jimmy Armfield, der wie Dettmar Cramer während der laufenden Saison das Traineramt übernommen hatte, hatte in den Jahren zuvor zwei Englische Meisterschaften (1969, 1974) sowie den FA-Cup (1972) gewonnen. Doch zur bis heute erfolgreichsten Epoche der „Whites“ gehören noch mehr knapp verpasste Trophäen. Seit 1964 war man auch fünfmal Vizemeister geworden, hatte drei Endspiele im FA-Cup sowie eines im Europapokal der Pokalsieger verloren. Paris war für die in die Jahre gekommene goldene Generation von Leeds die letzte Chance, es allen noch mal zu zeigen. Kapitän Billy Bremner kündigte an: „Wir werden die Bayern niederwalzen.“

Frühes Aus: In der 4. Minute des Finals im Landesmeistercup 1975 wurde Björn Andersson böse verletzt. Übeltäter Terry Yorath sah nicht mal Gelb.
Frühes Aus: In der 4. Minute wurde Björn Andersson böse verletzt. Übeltäter Terry Yorath sah nicht mal Gelb. | © WITTERS

BA: „Beim Einlaufen hat man schon gemerkt, wie heiß Leeds auf dieses Spiel war. Da fi elen ein paar unschöne Worte.“

UH: „Die Engländer hatten wirklich ein paar Giftnickel dabei. Sie haben dann auch sehr körperlich gespielt.“

BA: „Darauf waren wir aber eingestellt. Leeds war ja als „eiserne Mannschaft“ bekannt. Dettmar Cramer hatte uns außerdem vorher viele Kopfbälle trainieren lassen. Es ging wirklich sehr hart zu. Nach zwei Minuten hatte ich den Ellbogen von Bremner im Gesicht. Selbst Franz Beckenbauer hat Platzwunden abbekommen. Aber das war mir alles egal – bis einer mit gestrecktem Bein in mein Knie flog. Nach vier Minuten war das Spiel für mich vorbei.“

UH: „Es war ein ganz böses Foul von Terry Yorath.“

BA: „Dabei war das Spiel in dem Moment unterbrochen. Der Schiri hatte einen Freistoß für uns gepfiffen, und ich wollte den Ball für uns sichern. Danach weiß ich nur noch, dass ich auf dem Boden lag und „Bulle‘“ Roth und Gerd Müller entsetzt auf mein rechtes Bein gezeigt haben. Es war ganz verdreht. Auf einer Trage bin ich in die Kabine geschleppt worden. Dort bekam ich eine Bandage ums Knie und ein paar Schmerztabletten. Eine Viertelstunde später saß ich auf der Bank, bald neben Uli Hoeneß, der sich kurz vor der Halbzeit auch verletzte.“

UH: „Bei mir war kein Foul schuld. Schon im Halbfinale war ich umgegrätscht worden. Das hatte kurz wehgetan, aber dann habe ich weitergespielt. In Paris war der Platz nicht besonders gut, ziemlich sandig, und ich bin hängen geblieben. Da war kein Engländer in der Nähe. Aber ich wusste sofort: Das war‘s.“

BA: „Ich glaube nicht, dass Terry Yorath mich so schwer verletzen wollte. Ich bin auch kein nachtragender Mensch. Soweit ich weiß, hat er später in seiner Biografie geschrieben hat, dass es ein böses Foul von ihm war, für das er heute eingesperrt werden würde. Ich selbst bin ihm seitdem nie wieder begegnet.“

Beckenbauer gegen Allan Clarke im Finale des Landesmeistercups 1975: Der Schiri pfiff nicht. Zum Glück gab’s damals noch keinen VAR.
Beckenbauer gegen Allan Clarke: Der Schiri pfi ff nicht. Zum Glück gab’s damals noch keinen VAR. | © WITTERS

Katze, Bulle und „Kobra“ Gerd Müller

„Unsere Chance liegt darin, die ersten 20 Minuten heil zu überstehen“, meinte FCB-Trainer Dettmar Cramer vor dem Spiel. Seine Elf – bis auf Paul Breitner (Real Madrid) und Johnny Hansen (verletzt) die gleiche wie im Endspiel im Jahr zuvor – machte erst mal hinten dicht. Die Chancen der Engländer resultierten vor allem aus Fernschüssen und ein paar Kopfbällen, die meistens ihr Ziel verfehlten.  Und wenn nicht, dann war da ja auch noch „Katze“ Sepp Maier. Seine größte Tat vollbrachte der FCB-Schlussmann in der 65. Minute: Aus nächster Nähe parierte er einen Schuss von Billy Bremner.

Nur eine Minute später war dann aber auch Maier geschlagen. Leeds-Stürmer Peter Lorimer schoss eine zu kurze Kopfballabwehr volley ins Tor. Die Engländer jubelten, Schiedsrichter Michel Kitabdjian zeigte zum Anstoßpunkt, aber der Linienrichter hob die Fahne. Beckenbauer wies Kitabdjian darauf hin – und nach einem kurzen Austausch zwischen den Unparteiischen revidierte dieser seine Entscheidung. Abseits! Die Fernsehbilder geben ihm Recht: Gleich zwei Engländer standen beim Schuss von Lorimer im Abseits, zwar passiv, aber das spielte 1975 noch keine Rolle. Es war nicht die erste Schiri-Entscheidung, die in Leeds bis heute diskutiert wird. Schon in der 27. Spielminute hatten die Engländer ein Handspiel von Beckenbauer im Strafraum moniert. In der 38. Minute grätschte der „Kaiser“ dann Allan Clarke am Fünfmeterraum um. Beide Mal pfiff Kitabdjian nicht.

Am Ende stellten „Bulle“ Roth und Gerd Müller das Spielgeschehen auf den Kopf. Roth erzielte mit einem verdeckten Flachschuss aus 17 Metern das 1:0 (72.), Müller erhöhte kurz vor Schluss auf 2:0 (82.). Es war sein einziger Torschuss in der ganzen Partie. „Blitzschnell wie eine Kobra drehte er sich und schob ein“, schrieb die „Times“.

UH: „Man muss ehrlich sagen: Wir hatten sehr viel Glück. Die Engländer haben 90 Minuten lang auf ein Tor gespielt. Wir haben mit Mann und Maus verteidigt. Sepp Maier hat überragend gehalten, Franz Beckenbauer hat einige Haare verloren, weil er bei jedem Kopfball mit allem reingesprungen ist, was er hatte.“

BA: „Leeds hat mit allen Mitteln versucht, durchzukommen – aber die Tore haben dann wir gemacht, aus unseren wenigen Chancen. Fußball ist manchmal ungerecht.“

UH: „Man kann es auch so sehen: Unsere Mannschaft war routiniert, ausgeschlafen, ausgebufft – und hat es am Ende geschafft.“

1:0 für Leeds im Finale des Landesmeistercups 1975? Der Schiedsrichter nimmt das Tor zurück. Billy Bremner (l.) und Terry Yorath können es nicht glauben.
1:0 für Leeds? Der Schiedsrichter nimmt das Tor zurück. Billy Bremner (l.) und Terry Yorath können es nicht glauben. | © WITTERS

Leeds-Fans in Rage

Mit Sport hatte das Finale am Ende aber nur noch wenig zu tun, las man später in der „Süddeutschen Zeitung“: „Herrschte auf dem Spielfeld des Prinzenparkstadions schon ein rauer Ton, so benahm sich der pöbelhafte Anhang aus Leeds derart daneben, dass sich der Kampf zweier Fußballmannschaften zum handfesten Skandal ausweitete.“ Nach dem 1:0 flogen erste Dosen, Flaschen und Sitzschalen Richtung Rasen, einzelne Fans kletterten über den Zaun und versuchten, auf das Spielfeld zu laufen. Schließlich rückte die Polizei an. Die Randale setzten sich nach dem Spiel auch in den Pariser Straßen fort. Schaufenster gingen zu Bruch, Autos wurden angezündet.

Was die englischen Fans auf die Palme brachte: Sie fühlten sich vom Schiedsrichter um den Titel betrogen. Und das nicht zum ersten Mal. Schon im FA-Cup-Finale 1970, im Meisterschaftsendspurt 1971/72 und im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger 1973 hatten sie Schiedsrichter-Entscheidungen Titel gekostet. Michel Kitabdjian brachte das Fass jetzt zum Überlaufen.

BA: „Irgendwann hat man die Verzweiflung der Engländer gemerkt. Auch auf den Tribünen. Die Fans haben die Sitze herausgerissen und auf den Platz geworfen. Sogar unser Mannschaftsbus bekam später was ab.“

UH: „Unsere Fans wurden gewarnt, sich in der Stadt vorsichtig zu verhalten – weil die Engländer nach dem Spiel durchgedreht sind. Wer Deutsch sprach, wurde angegriffen. Das war schon heftig.“

Irgendwann hat man die Verzweiflung der Engländer gemerkt. Auch auf den Tribünen. Die Fans haben die Sitze herausgerissen und auf den Platz geworfen.

Björn Andersson

Party, Tränen, Diagnosen

Während die Engländer ihrem Frust freien Lauf ließen, feierten die Bayern im Hotel. „Die Nacht wurde zum Tag“, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“: „Besonders ausdauernd zeigten sich die Altinternationalen des FC Bayern, die der Klub nebst allen Angestellten und Funktionären auf seine Kosten zum Endspiel reisen ließ.“ Bundeskanzler Helmut Schmidt gratulierte per Telegramm, Präsident Wilhelm Neudecker sagte: „Wer hier von einem Wunder spricht, das dem FC Bayern zugefallen ist – ich glaube, der liegt falsch. Es kommt nicht darauf an, wie viele Chancen man hat, sondern wie man sie nützt.“

Die Zeitungen waren voll des Lobes: für Sepp Weiß und Klaus Wunder, die die verletzten Hoeneß und Andersson ersetzten und das Spiel ihres Lebens machten; und für die „drei Säulen“ (SZ) des Erfolgs: Sepp Maier, Franz Beckenbauer und Jupp Kapellmann.

Im Finale des Landesmeistercups 1975 nur noch Zuschauer: Von ihren Verletzungen werden sich Andersson und Hoeneß nie richtig erholen.
Nur noch Zuschauer: Von ihren Verletzungen werden sich Andersson und Hoeneß nie richtig erholen. | © Imago

BA: „Trotz Verletzung war ich dabei, als wir im Stadion den Pokal bekommen haben. Ich weiß gar nicht, wie ich das geschafft habe. Auf dem Bankett später im Hotel habe ich viel Zuspruch bekommen. Aber irgendwann bin ich dann zusammengebrochen, konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Weil mir bewusst wurde, dass es mich schlimm erwischt hatte. Im Knie war alles kaputt: beide Kreuzbänder, Innenband, Meniskus, Kapsel, alles.“

UH: „Ich hatte auch ein dickes Knie. Aber man hat halt einen Verband gemacht und ein Glas Wein oder Bier getrunken. Natürlich war es ein Traum, dass wir gewonnen haben. Aber wenn man selbst nicht viel gespielt hat, fühlt man sich nicht so richtig als Teil davon.“

BA: „Bei mir ist alles ein bisschen im Nebel, was nach dem Spiel passiert ist. Ich weiß zum Beispiel auch nicht, was mit meiner Medaille passiert ist. Nach der Ehrung ist sie verschwunden. Bis heute.“

UH: „Am nächsten Tag sind wir zurück nach München, haben noch am Marienplatz mit den Fans gefeiert. Dann bin ich ins Krankenhaus. Dort wurde mein Knie punktiert, es kamen 80, 90 Kubikzentimeter Blut raus. Ich hatte einen Meniskusschaden – das Problem war nur, dass die Ärzte das nicht erkannt haben. Heute würde man einfach eine Arthroskopie machen und mal ins Knie reinschauen, damals ging das noch nicht. Erst als ich nach dem Urlaub darauf bestanden habe, wurde ich operiert.“

BA: „Ich bin vom Flughafen direkt ins Krankenhaus gefahren und noch am Abend operiert worden. Als ich aus der Narkose aufwachte, war ich vom Fuß bis unter die Arme eingegipst. So lag ich dreieinhalb Wochen im Bett. Nur das linke Bein, die Arme und der Kopf waren frei. Der Arzt sagte, dass ich wahrscheinlich nicht mehr Fußball spielen könne. Das war ein harter Schlag – und mein Antrieb, es doch zu schaffen.“

Ich hatte auch ein dickes Knie. Aber man hat halt einen Verband gemacht und ein Glas Wein oder Bier getrunken.

Uli Hoeneß

Champions bis heute

Ein Dreivierteljahr später, im Februar 1976, feierte Björn Andersson sein Comeback. Uli Hoeneß stand Anfang Dezember 1975 wieder auf dem Rasen. Beide erreichten nicht mehr die Klasse früherer Tage. Andersson verließ den FC Bayern 1977 und spielte noch einige Jahre in seiner Heimat Schweden, ehe ihn sein Körper zum Aufhören zwang. Hoeneß beendete 1979 seine Karriere wegen seines lädierten Knies, er war erst 27 Jahre alt. Dettmar Cramer verteidigte mit seiner Mannschaft 1976 ein weiteres Mal den Landesmeistercup. Leeds United wurde wegen der Ausschreitungen von der UEFA für vier Jahre von allen europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Die Strafe wurde später auf zwei Jahre reduziert. Das Finale ist als „European Cup Final Robbery” fest im Gedächtnis der „Whites“ verankert. Die Fans singen bis heute trotzig: „We are the champions, the champions of Europe.“ Aber der Pokal ging zurück nach München.

BA: „Auch wenn ich Pech hatte mit der Verletzung, bin ich sehr froh, in dieser Mannschaft gespielt zu haben. Wir haben ja auch danach noch ein paar Titel gewonnen.“

UH: „Das Wiederholungsspiel in Brüssel 1974 war mein schönstes Erlebnis als Spieler. Alles, was danach kam, hat es schwer, dagegen anzukommen. Aber auch 1975 war wichtig. Wir haben gelernt, dem Druck standzuhalten und den Titel zu verteidigen. Deswegen war 1975 ein Meilenstein in der Entwicklung des FC Bayern.“

Der Text ist in der aktuellen Ausgabe des FC Bayern-Mitgliedermagazins „51“ erschienen:

Themen dieses Artikels

Diesen Artikel teilen

Weitere news