
Ein einziges Bild kann ganze Geschichten erzählen: Beim diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in der Münchner Innenstadt gab es etliche Momentaufnahmen, die zusammen ein großes Motiv ergeben. Beispielsweise wurde festgehalten, wie ein Mitglied des FC Bayern-Fanclubs „QUEERPASS“ Seite an Seite mit einem Anhänger des FC St. Pauli unterwegs war. Auf Social Media wurde der entsprechende Post so kommentiert: „You’ll never walk alone“. Denn das ist die Kernbotschaft: Gemeinsam für Werte wie Toleranz und Weltoffenheit einzustehen.

Wie in den vergangenen Jahren unterstützte der FC Bayern mit seiner Initiative „Rot gegen Rassismus“ auch 2025 wieder seinen Fanclub „QUEERPASS“, um gemeinsam ein Zeichen für Vielfalt sowie gegen Diskriminierung jeder Art zu setzen. In diesem Jahr nahmen auch Mitglieder des FC St. Pauli teil – mit dem Bundesliga-Konkurrenten hatte es zum Rückrundenspiel in der Allianz Arena bereits einen „Rot gegen Rassismus“-Workshop am FC Bayern Campus gegeben, weil man trotz der sportlichen Konkurrenz bei gesellschaftlichen Werten auf einer Linie ist. Ebenfalls am Start war dieses Jahr auch wieder Maskottchen Berni, der wie bei jedem CSD unermüdlich Selfie-Wünsche erfüllte. Auf einem großen Banner war der Slogan „Vielfalt siegt – auf und neben dem Platz“ zu lesen, das vom FC Bayern gestellte Begleitfahrzeug zierten die Logos des Fanclubs, des Deutschen Meisters sowie seiner „Rot gegen Rassismus“-Initiative.
„Wir freuen uns sehr, dass uns der FC Bayern seit Jahren so gut unterstützt – nicht nur beim Christopher Street Day, sondern auch im Zusammenspiel das ganze Jahr über“, sagten Tom Ponetsmüller und Marcus Janke als Vertreter von „QUEERPASS“. Ob gemeinsame Workshops, Austauschformate oder Treffen mit Spielerinnen wie Pernille Harder und Magda Eriksson – „wir fühlen uns als Teil des Vereins, der sich einbringen kann. Das fördert, die Menschen beim Thema Diversität zu sensibilisieren. Der FC Bayern ist weltoffen – und wir fühlen uns hier zuhause.“

Die eigens von „QUEERPASS“ für diesen CSD kreierten Shirts trugen diesmal das Motto: „Egalité, Diversité, Queerité“ (Freiheit, Vielfalt, queere Selbstbestimmung) - insgesamt waren rund 75 Fanclub-Mitglieder auf den Beinen, dazu in Benny Folkmann und Kiki Hasenpusch die Geschäftsführung mit Mitarbeitenden des deutschen Rekordmeisters sowie Aktive aus den unterschiedlichen Abteilungen des Vereins. Bereits Tradition: Der Besuch des Oberbürgermeisters Dieter Reiter für ein gemeinsames Foto, ehe sich die Wagen in Bewegung setzen. Insgesamt beteiligten sich über 250.000 Menschen am diesjährigen CSD in München, der 200 angemeldete Gruppen stark war. Reiter trug das „QUEERPASS“-Shirt auf der Abschlusskundgebung am Marienplatz. Die Regenbogenfahnen beispielsweise vor dem Rathaus seien „ein gesellschaftliches Symbol“, sagte er: „Bleibt laut, bleibt bunt - das ist queeres Leben! Wir beugen uns nicht!“ Auch in diesem Jahr beleuchtete der FC Bayern seine Allianz Arena zum Ausklang des CSD in Regenbogenfarben.
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