„Tore für die Ewigkeit. 75 Jahre Gerd Müller.“ – mit dieser Sonderausstellung will der FC Bayern dem „Bomber der Nation“ danken und gleichzeitig seine einzigartige Bedeutung für den Verein betonen. Pünktlich zum 75. Geburtstag Müllers im November 2020 war sie fertiggestellt, bis Ende 2021 bietet sich Gästen des Museums nun die einmalige Möglichkeit, zahlreiche Details über den einzigartigen Torjäger und Menschen Gerd Müller zu erfahren - darunter einige neu recherchiert und bisher unbekannt.
Mehrere Installationen zeigen und erzählen zahlreiche Daten, Fakten und emotionale Geschichten rund um den bis heute unerreichten Stürmer. Im Fokus steht vor allem die Statistik, die das eigentlich unglaubliche Wirken des „Bombers“ auf dem Platz auch für spätere Generationen greifbar macht. 365 Tore in 427 Bundesliga-Spielen sprechen – genau wie der Rekord von 40 Treffern in der Spielzeit 1971/72 – für sich. Insgesamt waren es 1.251 Tore in Pflicht- und Freundschaftsspielen für den FC Bayern - eine sagenhafte Zahl!
Müller – auf und neben dem Platz ein Genie
Dass Müller aber nicht nur sieben Mal Torschützenkönig war, sondern auch als Vorlagengeber glänzte, wird unter anderem anhand einer speziellen Grafik sichtbar. Ein Thema zum Schmunzeln ist die Schreckensbilanz, die zahlreiche Bundesliga-Torhüter ihrerzeit gegen den Bayern-Stürmer aufwiesen. Keiner musste mehr leiden als der Keeper Horst Wolter, der den Ball im Lauf der Jahre ganze 20 Mal aus dem Netz holen musste.
Seine Genialität vor dem Tor war natürlich allseits bekannt. So ist es nicht verwunderlich, dass er weltweit eine gern gesehene und verehrte Persönlichkeit war. Aber auch jenseits des Strafraums - natürlich sein liebstes Terrain - war er ein ehrgeiziger Spieler: Am Kartentisch war Müller als leidenschaftlicher Schafkopfer so gut wie unschlagbar.